1. Verzerrte Auslegung der heiligen Schriften, um materialistische Gewohnheiten zu rechtfertigen.
Erklärungen von Sanskritworten
2. Viele Menschen verwechseln Missbräuche, die im Namen der Religion begangen werden, mit wirklicher Transzendenz. Besonders Karl Marx und die atheistischen Kommunisten wurden Opfer dieser Falle. Basierend auf ihrer dialektischen, historischen Untersuchung der Missbräuche der institutionalisierten Kirchen, lehnten sie die Religion als Opium für das Volk ab.
Sie erkannten nicht, wie uns die Geschichte auch eine wertvolle Auskunft über die Religion geben kann.
Die Existenz Gottes zu verneinen, kommt der Dreistigkeit gleich, etwas zu verurteilen, das man nicht kennt. Das bedeutet, man übersieht absichtlich den Glauben aller Vorfahren. Darüber hinaus bedeutet es auch, nichts von den Beiträgen wissen zu wollen, die der menschlichen Kultur durch die Religion und ihre Schriften zuteil wurde. Die Sprache, die Kunst, die Architektur, die Astronomie, die Medizin, die Musik, das Theater, die Literatur; all diese handeln ursprünglich von Gott und der Beziehung der Menschen zu Ihm. Weil die Theorien der atheistischen, mechanischen Schöpfung reine Hypothesen sind, mangelt es den Materialisten an einem wissenschaftlichen Fundament, um ihren Atheismus zu belegen. Aufgrund ihrer Unfähigkeit, einen Grund zu finden, um so mit den anderen in Harmonie zusammenzuleben, bewegen sie sich sogar auf eine Ebene zu, die niedriger als die der transzendentalen Menschen ist. Indem sie aussschliesslich ihre biologischen Beobachtungen des Überlebens des Stärkeren anerkennen, können sie ihre abstrakten Sittenlehren nicht rechtfertigen. Der Atheist hält seine eigenen Launen für den einzigen Zweck des Lebens, ohne zu beachten, wieviel Leid er seinen Brüdern, Menschen und Tieren, bringt.
Deswegen müssen wir unsere völlige Abhängigkeit von der Natur und ihren Grundbestandteilen wie dem Wasser, der Luft, der Erde, der Nahrung, etc. anerkennen. So müssen wir wenigstens theoretisch anerkennen, dass derjenige, der von niemandem abhängig ist und von dem alle anderen abhängig sind, der Höchste Gott genannt werden könnte.
Der weltliche Kommunismus unternahm das grösste Experiment der Geschichte, indem er die Rechtsprechung ohne Gott in seine eigenen Hände nahm. Ohne Zweifel versetzte dies viele kirchliche Prälaten und Oligarchen in Erstaunen, die durch ihre Bestechlichkeit schmutzige Hände hatten. Trotzdem waren die Kommunisten weder in der Lage, reine Führer hervorzubringen, um die Schurken zu ersetzen, noch konnten sie eine Atmosphäre der Liebe und Gerechtigkeit schaffen. So wurden die Menschen durch den Versuch der atheistischen Rechtsprechung entmutigt.
Allein die Transzendenz kann in den Menschen Eigenschaften der motivlosen Nächstenliebe entwickeln. Die Reinheit ist eine Kraft, die der Welt und dem Weg, der zu transzendentalen Lösungen führt, aussergewöhnliche Beiträge gibt.
3. Aus Mangel an gegenwärtigen geistigen Meistern und mit dem Ziel, einer kirchlichen Kuppel mehr Macht zu verschaffen, erklären viele Gruppen, Jesus Christus und andere Gründer seien die einzigen echten geistigen Meister. Sie behaupten, eine persönliche Einweihung oder befähigte individuelle Führer seien nicht nötig, und solche Einweihungen könnten durch ein Taufritual ersetzt werden. Dies führt dazu, dass das Mitglied in eine Institution mit unpersönlichem Charakter aufgenommen wird.
4. Im esoterischen Supermarkt des "Neuen Zeitalters" (New Age) gibt es viele Schwätzer, die "spirituelle Führung" durch das Pendel, das Tarot, den Spiritismus, usw. anbieten. Sie wissen nichts von Gott und verehren Ihn auch nicht. Trotzdem benutzen sie Worte wie Gott und Liebe mit grosser Leichtigkeit, und verwirren so ihre Anhänger, die kein eigenes Verständnis, keinen Prüfstein bezüglich der Höchsten Wahrheit haben.
5. Im allgemeinen gibt es in den religiösen Institutionen keine klare Vorstellung in bezug auf das Karma - das Gesetz von Aktion und Reaktion: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Viele verneinen die Wiedergeburt und haben kein klares Verständnis von der Stellung der Seele. Daher gibt es volkstümlichen Aberglauben, wie zum Beispiel das ewige Fegefeuer für die Sünder oder die Vorstellung, das Paradies werde hier auf der Erde, mit denselben Körpern, die wir im Augenblick haben, entstehen. Andere sprechen von einem Zustand ungewisser Vorhölle für die Kinder, die ungetauft sterben, ohne gesündigt zu haben. Manchmal trifft man auch Menschen, die Frauen, Indianern und Tieren eine Seele absprechen. Doch in Wahrheit haben sie nicht die geringste Ahnung, was die Seele ist. Andere sagen, Jesus sei um unserer Sünden willen am Kreuz gestorben und so fahren sie ruhig fort zu sündigen. Sie verkünden, man müsse sich nicht bemühen, Sünden zu vermeiden, wenn man nur an Jesus und seinen Opfertod glaube. All diese Verwirrungen bestehen, weil es in diesen Gruppen an echten geistigen Meistern mangelt.
6. Mitunter werden Gruppen von Schülern eines echten geistigen Meisters fanatisch. Sie behaupten, ihr geistiger Meister sei der einzige, der die Welt retten könne. Indem sie das universelle Prinzip des geistigen Meisters zurückweisen, zeigen sie ihren Mangel an tatsächlicher Verwirklichung.